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eataly stockholm piazza

Eataly – die Erfolgsgeschichte eines Unternehmers: Oscar Farinetti

eataly bologna

Foto: Gianni Careddu

Ein Eataly-Markt ist das absolute Schlemmer-Paradies. Aus eigener Erfahrung weiß ich: beim Betreten des Marktes habe ich einen Einkaufswagen mit dabei, wenn ich an der Kassa stehe sind 2 Einkaufswägen voll. Nur die Kapazität des Kofferraums setzt der Einkaufsorgie irgendwann ein Ende. 

Der  typische Eataly-Markt, der leicht einmal 10.000m² misst, beherbergt außer wirklich feinen Lebensmitteln und Weinen von hervorragenden Produzenten: diverse Themen-Restaurants, eine Frischfleisch-Theke mit Riesenauswahl an T-Bone-Steaks und weiteren lokalen Fleischspezialitäten, einen Obst- und Gemüsecorner, oft eine eigene Bäckerei, eine Fischhandlung, eine kleine Bücherecke mit interessanter Auswahl an Fachliteratur, auch schon mal eine eigene Käserei wie in Bologna. Hier kann man der Produktion von Frischkäse wie Mozzarella live zusehen. 

Wo findet man diese Feinkost-Superlativ-Märkte ? Der erste Eataly-Markt wurde 2007 in Turin eröffnet. Dann folgten Rom, Triest, Bologna, Verona, Mailand, NewYork, Tokio, Seoul, Chicago, Stockholm, Los Angeles , Istanbul , London, Paris ,…

Oscar Farinetti war der Visionär hinter der Erfolgsgeschichte. Bereits reich geworden durch Elektroartikel-Märkte, hat Farinetti mit Anfang 50 ein herausforderndes Projekt begonnen. Er wollte die Hemmschwelle abbauen, die typische Delikatessengeschäfte leider haben.

In einem Interview erklärt Oscar Farinetti: 

“Im Ausland belächelt man häufig unseren mangelnden Bürgersinn und unsere chaotische Logistik, aber unseren Lebensstil liebt man. Wir sind die glücklichen Besitzer einer Marke, die es zu verteidigen gilt, nämlich die Italianità”, sagt Farinetti. Überall auf der Welt finde man qualitativ minderwertige Kopien italienischer Nahrungsmittel, die sich dennoch gut verkauften. Weil es nämlich schon reiche, dass etwas italienisch klingt, damit die Leute es kaufen. Darum sollten sich die Italiener auch ihrer wahren Fähigkeiten besinnen.Und deswegen wäre Italien gut beraten, in erster Linie danach zu trachten, die Schönheit des eigenen Landes zu exportieren. Nämlich in Form von Mode, von Design, von Kunsthandwerk – und eben von Lebensmitteln.(Georges Desrues, RONDO, 30.5.2017).  ” 

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Foto: Sinicca halme

Sollten Sie also bei Ihrem nächsten Italien-Aufenthalt einen Eataly-Markt erspähen, planen Sie eine Mindestaufenhaltsdauer von 3 Stunden oder mehr ein! Schlendern Sie entspannt zwischen den diversen Abteilungen umher und genießen Sie die absolute Vielfalt italienischer Delikatessen. Dolce Vita im wahrsten Sinn des Wortes. 

Idealerweise kann man Familienmitglieder bzw. Begleitung, die nicht am Shoppingerlebnis interessiert sind, inzwischen mit einem  Besuch in der Pizzeria, der Vinothek oder der Caffeteria glücklich machen. 

Hauptsache, man hat genügend Platz im Kofferraum 😉 – viel Vergnügen / Buon Divertimento ! 

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